Deutsche Gäste treiben heimischen Sommertourismus an

(c) Herbert Asamer
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Zur Saisonhalbzeit vermeldet der Tourismus das beste Ergebnis seit 1993. Vor allem die Gäste aus Deutschland machen vermehrt Sommerurlaub in Österreich.

In der ersten Sommersaisonhälfte von Mai bis Juli wurden 11,2 Millionen Gäste sowie 34,3 Millionen Nächtigungen gezählt. Die Zahlen der Statistik Austria ergeben ein Plus von 4,2 Prozent bei den Gästen und von 3,7 Prozent bei den Nächtigungen. „Das ist das beste Ergebnis seit 23 Jahren. Auch alle Bundesländer bilanzieren positiv“, hebt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hervor.

Zurückzuführen ist das gute Ergebnis insbesondere auf die verstärkte Nachfrage deutscher Gäste. „Ein Zuwachs von mehr als acht Prozent übertrifft selbst die positivsten Erwartungen“, sagt Mitterlehner. Auch die Österreicher selbst machen mehr Urlaub im eigenen Land, wie sich am Zuwachs von 5,2 Prozent bei den Ankünften zeigt.

Terrorgefahr kommt Österreich zugute

Aufgrund des schönen Spätsommers und der guten Buchungslage ist der Wirtschaftsminister auch für den weiteren Saisonverlauf optimistisch. Damit bleibe der Tourismus eine Konjunkturstütze und wichtiger Arbeitgeber, vor allem in ländlichen Regionen.

Bei den Touristikern ist trotz der guten Werte nicht alles eitel Wonne. Das Nächtigungsplus dürfe nicht mit einem Ertragsplus für die Betriebe verwechselt werden, so WKÖ-Tourismusobfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher. Die wegen Terroranschlägen unsichere Lage in anderen Ferienländern habe die Nachfrage teilweise verstärkt, sei aber sicherlich nicht der Hauptgrund für den größeren Urlauberzustrom.

(red./APA)

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