Österreicher schwören auf Kaffee aus der Kapsel

Coffees are poured for a tasting at the Nespresso production plant in Romont
Coffees are poured for a tasting at the Nespresso production plant in RomontREUTERS
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In jedem zweiten Haushalt gibt es eine Einzelportionsmaschine. Nur noch 34 Prozent besitzen einen elektronische Filtermaschine.

Die Kaffeetrinker-Nation Österreich schwört bei der Zubereitung zusehends auf Kapseln und Pads. Die ersten Kapselmaschinen kamen laut Österreichischem Kaffee- und Tee-Verband vor mehr als zehn Jahren auf den heimischen Markt, mittlerweile stehen sie in rund 42 Prozent der Haushalte, wie aus einer GFK-Umfrage hervorgeht. Gemeinsam mit Pad-Maschinen kommen Einzelportionsmaschinen auf 51,3 Prozent.

Der schnelle Kaffee auf Knopfdruck verdrängt zusehends die elektrischen Filtermaschinen, die 2006 noch von 71 Prozent der Befragten verwendet wurden. Mittlerweile hat sich der Gebrauch mehr als halbiert - nur noch 34 Prozent der Österreicher besitzen so eine Maschine. Ein Drittel bereitet seinen Kaffee mit einem Vollautomaten zu, in den man nur die Kaffeebohnen schütten und dann auf einen Knopf drücken muss.

"Beide Zubereitungssysteme bieten eine breite Auswahl, was Geschmack und Stärke des Kaffees anbelangt. So kann jeder seine persönliche Kaffeespezialität nach den eigenen Vorlieben schnell und einfach zubereiten", so der Präsident des Österreichischen Kaffeeverbandes, Harald Mayer.

Pro-Kopf-Verbrauch zurückgegangen

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Kaffee ging 2015 gegenüber dem Jahr davor von 8,3 auf 7,8 Kilogramm zurück. Mit einem Konsum von durchschnittlich 2,9 Tassen täglich liegen die Österreicher aber weiterhin im europäischen Spitzenfeld.

Traditioneller Röstkaffee stellt hierzulande einen mengenmäßigen Anteil von etwa 60 Prozent. Das Espresso- und Crema-Segment legt aber zu und liegt mit 26 Prozent vor den Einzelportionssystemen (14 Prozent). Kapseln und Pads sind aber verhältnismäßig teuer: Wertmäßig halten die Einzelportionssysteme nämlich insgesamt 39,5 Prozent des Marktanteils und liegen damit gleichauf mit dem mengenmäßig mehr als viermal so stark vertretenen Röstkaffee (39,7 Prozent).

(APA)

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