Damit das Angebot in Kraft treten kann, müssen zwei Drittel aller Gläubiger zustimmen. Die Frist für die Annahme des Angebots läuft bis 7. Oktober.
Nach der Wiener Städtischen (VIG) nimmt auch der Versicherungskonzern Uniqa das nachgebesserte Angebot für die Gläubiger der Heta, die Abbaueinheit der Kärntner Pleitebank Hypo Alpe Adria, an. Das gab die Uniqa am Mittwoch via Twitter bekannt. "Der Abschluss des Themas ist das Beste für Kunden, Aktionäre und Unternehmen", lässt sich Finanzchef Kurz Svoboda auf dem Kurznachrichtendienst zitieren.
Das vor zwei Wochen nachgebesserte Angebot des Kärntner Ausgleichszahlungsfonds sieht vor, dass vorrangige Gläubiger bis zu 90 Prozent, nachrangige bis zu 45 Prozent ihrer Forderungen bekommen.
Zwei Drittel der Gläubiger müssen zustimmen
Der Bund und das Land Kärnten wollen über den eigens geschaffenen Ausgleichszahlungsfonds Schulden der früheren Hypo zurückkaufen, für die das Land Kärnten haftet. Es geht um rund 11 Milliarden Euro. Damit das Angebot in Kraft treten kann, müssen zwei Drittel aller Gläubiger zustimmen, darunter auch mindestens ein Viertel der nachrangigen Gläubiger, die auf den Großteil ihres Geldes verzichten müssen. Die Frist für die Annahme des Angebots läuft bis zum 7. Oktober.
Laut Angaben von Uniqa-Chef Andreas Brandstetter vom Mai geht es bei der Versicherung nicht nur um die landesgarantierten vorrangigen Heta-Anleihen (Senior Bonds) , sondern auch um die Nachranganleihen.
Ende 2015 standen bei der Uniqa von ihren 61,0 Millionen Euro Gesamtnominale 23,9 Millionen Euro als Marktwerte zu Buche, davon entfielen Nominale 25,0 Millionen Euro zu 17,1 Millionen Euro Marktwert auf die Senior Bonds, der jeweilige Rest auf Nachranganleihen.
(APA)