Ethik zählt beim Schuhkauf weniger als Profil der Sohle

Shop assistant helping woman trying on new shoes model released Symbolfoto property released PUBLICA
Shop assistant helping woman trying on new shoes model released Symbolfoto property released PUBLICA(c) imago/Westend61 (imago stock&people)
  • Drucken

Auch die Marke spielt kaum eine Rolle. Für die Österreicher sind Faktoren wie Komfort, Qualität, Design und Preis wesentlich.

Reden ist das eine, danach auch Handeln ist das andere, könnte man meinen. Ethische Kriterien zählen nicht zu den wichtigsten Aspekten beim Schuhkauf der Österreicher. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut IMAS zum Thema "ethisches Einkaufsverhalten". Zwei Drittel legen Wert darauf, dass die Produktion ohne Kinderarbeit vonstattengeht - zum Vergleich: ein gutes Profil der Sohle ist für 83 Prozent von Bedeutung. Eine umweltfreundliche Produktion halten nur 57 Prozent für relevant, 39 Prozent finden im Gegenzug sogar, das sei nicht von Bedeutung.

Viel wesentlicher sind für die Österreicher Komfort, Qualität, Design und Preis. 94 Prozent achten beim Schuhkauf nach eigenen Angaben auf Qualität, 93 Prozent darauf, dass die neuen Treter bequem sind. Fast so viele, nämlich 89 Prozent, legen auf Schnitt und Stil Wert,, Aussehen und Farbe mit 88 Prozent oder der Preis mit 87 Prozent sind ebenfalls ganz entscheidende Punkte. Die Marke ist nur für 54 Prozent ein Kriterium, 45 Prozent halten sie hingegen nicht für wichtig.

Kleiner Trost für alle, die ethische Kriterien für ihre Kaufentscheidung heranziehen: Sie werden von ihren Mitmenschen generell mit positiven Attributen bedacht (sozial, verantwortungsbewusst, ...) und keineswegs als "Besserwisser" angestempelt, so die Meinungsforscher, die bei der Umfrage 1074 über-16-Jährige interviewten.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.