Waffen: Steyr Mannlicher vor Rekordjahr

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der Waffenhersteller profitiert vom verstärkten Kampf gegen den Terrorismus. Weltweit gehen 60 Prozent der Lieferungen an staatliche Behörden, etwa an Polizeieinheiten.

Wien (mar). Der Waffenhersteller Steyr Mannlicher kann trotz der globalen Konjunkturflaute deutliche Zuwächse präsentieren. Der Umsatz stieg von rund zehn Mio. Euro im Jahr 2007 auf zwölf Mio. Euro 2008. Heuer werden 20 Mio. Euro angepeilt. Auch die Mitarbeiterzahl habe sich in zwei Jahren von 80 auf aktuell 125 erhöht, sagte der Geschäftsführer Michael Engesser am Mittwoch in Wien.

Der Grund für die Zuwächse ist laut Engesser die jüngste Restrukturierung sowie die Entwicklung auf dem Weltmarkt. 2007 übernahmen zwei österreichische Privatstiftungen das 1864 gegründete Unternehmen, investierten zehn Mio. Euro und verwandelten „eine Manufaktur in einen effizienten Mittelständler“, so Engesser. Der Hersteller erwirtschaftet 90Prozent Prozent seiner Umsätze im Ausland, im Inland werden unter anderem das Bundesheer und die Spezialeinheit Cobra beliefert.

Weltweit gehen 60 Prozent der Lieferungen an staatliche Behörden, etwa an Polizeieinheiten. Entsprechend profitiere der Hersteller vom Kampf gegen den Terror, wie Engesser erklärt. Abnehmerländer sind Nato-Mitglieder und befreundete Staaten, die Lieferungen unterliegen strengen Kontrollen des Wirtschafts- und des Außenministeriums.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.09.2009)

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