Handels-KV: Feilschen um Löhne startet

Die Gewerkschaft will neben der Lohnerhöhung eine sechste Urlaubswoche. Im Vorjahr gab es ein Gehaltsplus von 1,5 Prozent.

Die Verhandlungen zum Kollektivvertrag 2017 für eine halbe Million Beschäftigte im Handel gehen heute, Mittwoch, ab 11 Uhr in die erste Runde. Beim Tauziehen um höhere Gehälter will die Gewerkschaft so bald als möglich einen Mindestlohn von 1.700 Euro erreichen.

Die Wirtschaftskammer will eine Einigung finden, "mit der beide Seiten leben können und die für die Betriebe praktikabel und gangbar ist, also moderate Erhöhungen". Das Gesprächsklima mit der Gewerkschaft sei aktuell gut.

Internatskosten sollen übernommen werden

Auf der Agenda der Gewerkschaft stehen auch eine sechste Urlaubswoche, der Rechtsanspruch auf den Papamonat sowie die Übernahme der Berufsschulinternatskosten von Lehrlingen.

Auf die Höhe der Inflationsrate, die als Basis der Gehaltsverhandlungen dient, einigen sich die Sozialpartner üblicherweise in der ersten Runde. Im Vorjahr wurde eine Teuerungsrate von 1,1 Prozent herangezogen, bei den Gehältern gab es ein Plus von 1,5 Prozent. 2015 waren 286.263 Menschen im Einzelhandel beschäftigt. Im Großhandel waren 179.922 Personen tätig, im Kfz-Handel gab es 66.542 Arbeitnehmer.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Home

Gewerkschaft "stresst" den Handel

Der Handel verkrafte um fünf Prozent höhere Gehälter, ergab ein Stresstest der GPA. Sie fordert mittelfristig ein Mindestgehalt von 1700 Euro.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.