Jede fünfte Übernachtung in der EU entfällt auf den Alpenraum.
Wien. Skifahrertage, sprich die Zahl der Gäste, die pro Winter mindestens einmal einen Lift benützen, sind die Währung im Alpintourismus. In dem Sinn ist Österreich reich. Es verbucht mit 51 Millionen rund ein Drittel aller alpenweit gezählten 158 Millionen Skifahrertage in den Alpen. Das ergab eine länderübergreifende Studie, die am Mittwoch in Innsbruck präsentiert wurde. Hinter Österreich liegt Frankreich mit 48 Millionen Skifahrertagen, gefolgt von Italien, der Schweiz, Deutschland und Slowenien. Die Alpenländer zählten 2015 zusammen rund 386 Millionen entgeltliche Übernachtungen von Touristen – 14,4 Prozent der Übernachtungen im EU-Raum. Zusammengerechnet mit den Zweit- und Freizeitwohnsitzen entfällt nahezu jede fünfte Übernachtung in der EU auf den Alpenraum.
Bei alpinen Winterreisen rät die übernationale Forschungsgruppe zu einer qualitativen Entwicklung mit Augenmaß, zunehmender Risikostreuung über ergänzende Angebote, verbesserten Mobilitätslösungen und Investitionen in nachhaltiges Energie-, Wasser- und Flächenmanagement. (red./APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.10.2016)
