JPMorgan blecht 250 Mio. Dollar wegen "Freundschaftsjobs" in China

APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY
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US-Behörden werfen JPMorgan vor, Kinder chinesischer Entscheidungsträger einzustellen, um an Aufträge zu kommen. Die Bank akzeptiert eine Millionenbuße.

Die amerikanische Bank JPMorgan Chase legt einem Insider zufolge einen Streit mit der US-Regierung über ihre Einstellungspraxis in China mit der Zahlung von über 250 Millionen Dollar (233,60 Millionen Euro) bei. Die Behörden hatten dem Institut vorgeworfen, Kinder chinesischer Entscheidungsträger einzustellen, um an Aufträge zu kommen.

Wie eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters sagte, zahlt JPMorgan insgesamt etwa 200 Millionen Dollar an die Börsenaufsicht SEC und das Justizministerium sowie mehr als 50 Millionen Dollar an die Notenbank. Strafverfahren gegen einzelne Personen gibt es demnach nicht. Die SEC hatte im Jahr 2013 eine Untersuchung eingeleitet.

Investmentbanken haben in der Vergangenheit schon häufiger die Kinder einflussreicher Chinesen eingestellt. In der Volksrepublik spielen persönliche Beziehungen bei geschäftlichen Entscheidungen eine besonders große Rolle.

(Reuters)

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