Barcelona lässt Banken für leer stehende Wohnungen blechen

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Weil spanische Banken sich weigerten, die Objekte als Sozialwohnungen freizugeben, wurden sie zu Strafzahlungen verdonnert.

Die Stadt Barcelona hat Banken Strafen aufgebrummt, weil sie mehr als zwei Jahre lang Wohnungen haben leer stehen lassen. "Das Ziel der Stadtverwaltung ist nicht, Geld zu machen, sondern sicherzustellen, dass Wohnungen einen sozialen Nutzen haben", teilte der zuständige Stadtrat Josep Maria Montaner am Montagabend mit.

Die betroffenen Banken hatten sich demnach geweigert, die Objekte für Sozialwohnungen freizugeben. Die Strafzahlungen richteten sich gegen die zwei größten spanischen Banken Santander und BBVA sowie gegen die Bank Sareb. Sie müssen pro Verstoß 315.000 Euro zahlen; diesmal schritt die Stadtverwaltung wegen vier leer stehender Wohnungen ein.

Gesetz gibt es seit 2014

Ein Gesetz ermöglicht der zweitgrößten spanischen Stadt seit 2014, gegen Banken wegen leer stehender Wohnungen vorzugehen. Allerdings nutzt es erst die seit 2015 amtierende Bürgermeisterin Ada Colau, eine frühere Aktivistin gegen Zwangsräumungen.

Aktivistin gegen Zwangsräumungen: Bürgermeisterin Ada Colau
Aktivistin gegen Zwangsräumungen: Bürgermeisterin Ada ColauAPA/AFP/LLUIS GENE

(APA/AFP)

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