Paris, Madrid und Mexiko-Stadt wollen Diesel-Autos verbannen

File photo of the exhaust system of a Volkswagen Passat TDI diesel car in France
File photo of the exhaust system of a Volkswagen Passat TDI diesel car in FranceREUTERS
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In Mexiko haben Bürgermeister von Großstädten über ihren Beitrag zum Klimaschutz beraten. Bis 2025 wollen drei Städte Diesel-Fahrzeuge aus ihren Städten verbannen.

Die Millionen-Metropolen Paris, Madrid und Mexiko-Stadt wollen bis zum Jahr 2025 sämtliche Diesel-Fahrzeuge aus ihren Städten verbannen. Das kündigten die Bürgermeister der drei Großstädte am Donnerstag in Mexiko-Stadt in einer gemeinsamen Erklärung als ihren Beitrag zur Verringerung des Treibhausgas-Ausstoßes an.

In Mexikos Hauptstadt hatten sich Bürgermeister von Großstädten aus der ganzen Welt versammelt, um über ihren Beitrag zum Klimaschutz zu beraten. Dabei ging es um konkrete Maßnahmen wie die verstärkte Nutzung von Fahrrädern oder den Einsatz von erneuerbaren Energien.

Die Städte seien die "Vorreiter" beim Klimaschutz, müssten aber "rasch" handeln, forderte die Präsidentin der Städte-Vereinigung C40, die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo. In der Vereinigung sind inzwischen rund 90 Städte zusammengeschlossen, darunter auch New York, Rio de Janeiro, Berlin, London oder Hongkong, die zusammen 650 Millionen Menschen oder 25 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes ausmachen.

Milliardeninvestitionen nötig

Einer Studie der Bürgermeister zufolge wird ein Drittel des weltweiten Treibhausgas-Ausstoßes von den Städten verursacht. In Mexiko-Stadt legten sie nun Empfehlungen vor, wie diese Emissionen um die Hälfte reduziert werden können. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, wären demnach in den kommenden vier Jahren 375 Milliarden Dollar (353 Milliarden Euro) Investitionen nötig.

Dem Pariser UN-Klimaschutzabkommen zufolge soll die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad, mindestens aber auf weniger als zwei Grad begrenzt werden. Der designierte US-Präsident Donald Trump steht dem Abkommen skeptisch gegenüber. Unklar ist, ob er so weit gehen könnte, das historische Abkommen von US-Seite aufzukündigen.

(APA/AFP)

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