Frankfurt holt Europazentrale der UBS zu sich

Logo of Swiss bank UBS is seen on a building in Zurich
Logo of Swiss bank UBS is seen on a building in Zurich(c) REUTERS (© Michael Buholzer / Reuters)
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Auch London war im Gespräch. Brexit gab aber den Ausschlag.

Zürich. Zwei Jahre lang wurde ein Standort geprüft – schlussendlich setzte sich Frankfurt gegen London und Luxemburg durch. Die Europazentrale der UBS wird künftig in Deutschland beheimatet sein. In Zukunft hängt damit nicht nur das Geschäft aus Deutschland, sondern auch das aus Italien, Luxemburg, Österreich, Dänemark, Schweden, den Niederlanden und Spanien direkt an der neuen Tochter UBS Europe SE. Die Gesellschaft wurde am Donnerstag gegründet. Mit dem Schritt will UBS Kosten sparen.

Damit ist die deutsche Großstadt nun auch Favorit für die mögliche Verlagerung von Stellen aus London, sollte Großbritannien im Zuge des Brexit den Marktzugang zur Europäischen Union verlieren. „Wir haben im vollen Bewusstsein der Brexit-Diskussion auch die Investmentbank in die SE integriert“, so Deutschland-Chef Thomas Rodermann im „Handelsblatt“. UBS-Vorstandschef Sergio Ermotti hat im Herbst in Aussicht gestellt, wegen des Brexit 1500 Arbeitsplätze aus der britischen Hauptstadt in andere europäische Regionen zu verlagern. UBS ist damit nicht allein. Auch die US-Banken Citigroup und Goldman Sachs denken über die Verlagerung ihrer Europazentralen von London nach Frankfurt nach. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.12.2016)

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