Der heimische Außenhandel konnte bis jetzt nicht überzeugen

Die Import-/Export-Dynamik war bereits größer als zuletzt.
Die Import-/Export-Dynamik war bereits größer als zuletzt.(c) APA/dpa/Tobias Hase
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Vor allem Exporte in die USA sanken im Jahresverlauf deutlich, insgesamt nahm das Handelsbilanzdefizit zu.

Der Außenhandel Österreichs war in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres verhalten. Die Einfuhren legten um 0,9 Prozent auf 100,12 Milliarden Euro zu, die Ausfuhren um 0,3 Prozent auf 97,90 Milliarden Euro. Das Handelsbilanz-Defizit belief sich auf 2,22 Milliarden Euro, nach 1,68 Milliarden Euro in der Vorjahresperiode, teilte die Statistik Austria am Freitag mit.

Aus den Mitgliedstaaten der EU bezog Österreich von Jänner bis September Waren im Wert von 71,50 Milliarden Euro (plus 2,4 Prozent). Der Wert der in diese Länder versandten Waren zeigte ebenfalls einen Anstieg zur Vorjahresperiode (plus 1,5 Prozent) und betrug 68,20 Milliarden Euro. Die Zuwächse lagen somit in beiden Verkehrsrichtungen deutlich über dem globalen Durchschnitt.

Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum sowohl einen Rückgang bei den Importen (minus 2,7 Prozent auf 28,62 Milliarden Euro) als auch bei den Exporten (minus 2,1 Prozent auf 29,70 Milliarden Euro) auf. Beim Export in die Vereinigten Staaten gab es im heurigen Jahr bisher ein Minus von 5,1 Prozent auf 6,50 Milliarden Euro.

Im September 2016 lag der Wert der Einfuhren von Waren bei 11,58 Milliarden Euro, was einem Minus von 3,7 Prozent gegenüber September 2015 entspricht. Die Ausfuhren beliefen sich auf 11,47 Milliarden Euro, ein Rückgang von 1,5 Prozent. Die Handelsbilanz wies damit ein Defizit in Höhe von 0,11 Milliarden Euro auf.

(APA)

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