US-Einzelhandel enttäuscht mit minimalem Umsatzplus

Trotz Black friday aund Cyber Monday kam der US-Einzelhandel im November kaum vom Fleck.
Trotz Black friday aund Cyber Monday kam der US-Einzelhandel im November kaum vom Fleck.(c) REUTERS/NACHO DOCE
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Ökonomen hatten für November mit einem Plus von 0,3 Prozent im US-Einzelhandel gerechnet, geworden sind es gerade einmal 0,1 Porzent.

Die US-Einzelhändler haben ihre Umsätze im November nur leicht gesteigert. Die Einnahmen legten im November und damit zu Beginn des wichtigen Weihnachtsgeschäfts um 0,1 Prozent zum Vormonat zu, wie das Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im Oktober hatte es ein leicht nach unten revidiertes Plus von 0,6 Prozent gegeben. Insbesondere bei Autokäufen hielten sich die Amerikaner im November zurück. Die niedriger als erwartet ausgefallenen Daten deuten auf eine Abschwächung der Konsumausgaben im letzten Quartal hin, nachdem der private Verbrauch im Sommer kräftig zugelegt hatte.

"Der Einzelhandel zeigt sich schwächer als erwartet. Zumindest ergibt sich auch ohne die schwankungsanfälligen Umsatzzahlen für Autos und Treibstoff ein Plus", sagte Ökonomin Viola Julien von der Helaba. Trotz der eher mauen Einzelhandelsdaten dürfte die US-Notenbank am Abend (MEZ 20.00) die erste Erhöhung des Leitzinses seit einem Jahr wagen. Sie hält ihn seit Dezember 2015 in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,5 Prozent und könnte ihn angesichts der insgesamt rund laufenden Konjunktur nun um einen Viertel Prozentpunkt anheben.

Die Entwicklung der US-Wirtschaft hängt stark von den Verbrauchern und deren Kauflaune ab. So macht der Einzelhandel etwa 30 Prozent des privaten Konsums aus. Dieser wiederum steht für rund 70 Prozent der Wirtschaftsleistung. (

(Reuters)

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