Plus für Weltwirtschaft

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Das globale Wachstum dürfte heuer trotz Unsicherheiten anziehen, prognostiziert der IWF.

Wien. Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht trotz der Unsicherheiten über die Politik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump Chancen für ein stärkeres Wachstum der Weltwirtschaft. Die globale Konjunktur sollte heuer um 3,4 Prozent zulegen, nach 3,1 Prozent im Vorjahr.

Die Unsicherheit habe jedoch zugenommen, warnte IWF-Chefvolkswirt Maurice Obstfeld: „Es gibt eine ungewöhnlich breite Palette an Aufwärts- und Abwärtsrisken.“ So könnte Trumps Politik für einen Wachstumsschub ohne steigende Verbraucherpreise sorgen – oder aber die Inflation anheizen, was kräftige Zinserhöhungen auslösen, den US-Staatshaushalt tiefer in die roten Zahlen bringen und das Leistungsbilanzdefizit sowie den Dollar nach oben treiben würde. Der IWF rechnet jedoch mit kurzfristigen Impulsen für die US-Konjunktur. Er erhöhte seine US-Wachstumsprognose um 0,1 Punkte auf 2,3 Prozent für 2016.

Stimmungshoch in Österreich

Gut ins neue Jahr gestartet ist auch die österreichische Wirtschaft: Der Bank-Austria-Konjunkturindikator stieg vor dem Jahreswechsel auf 2,2 Punkte und erreichte damit den höchsten Wert seit mehr als fünf Jahren. Bei Konsumenten und Unternehmen hat sich die Stimmung aufgehellt, erstmals seit 2014 ist sie sogar besser als im europäischen Schnitt. Getrieben sei das Stimmungshoch von einem Wachstumsschub im Vorjahr. Auch zu Jahresbeginn 2017 bleibe die Konjunktur gut in Fahrt. Die Inlandsnachfrage könnte sich aber im Laufe des Jahres abschwächen. (Reuters/cka)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.01.2017)

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