Benko und Huber übernehmen Bank-Austria-Immo-Tochter BAI

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Laut "trend" beträgt der Kaufpreis rund 150 Millionen Euro. Signa-Chef Benko soll 50 Prozent der Anteile übernehmen, die andere Hälfte soll an eine Investorengruppe um Ex-ÖBB-Chef Huber gehen..

Die Bank Austria macht einem Zeitungsbericht zufolge den Verkauf ihrer Immobilienentwicklungstochter BAI (Bauträger Austria Immobilien) perfekt. Zum Zug kommen laut "trend" Signa-Chef Rene Benko und eine Investorengruppe um Ex-ÖBB-Chef Martin Huber. Das Closing werde bis Ende März sein. Die Bank wollte den Bericht gegenüber der APA ebenso wie die Signa Holding am Freitag nicht kommentieren.

Über den Hälfte-Einstieg von Signa in das Investorenkonsortium für die BAI hatte zu Weihnachten das Immobilienportal "immoflash" berichtet. Das angeblich mehrfach verschobene Signing war den damaligen Informationen zufolge für Ende Jänner geplant.

Wie der Homepage der BAI zu entnehmen ist, hat die Gesellschaft bis dato an die 1,7 Millionen Quadratmeter Bruttogeschoßfläche entwickelt bzw. gebaut. Dazu kämen für die nächsten Jahre fix eingeplante Projekte für weitere 800.000 Quadratmeter. Das entspreche einem Investitionsvolumen von über 1,7 Mrd. Euro. Als Kaufpreis für die BAI nennt der "trend" rund 150 Mio. Euro, wobei hier von 1,5 Milliarden Euro Investitionsvolumen die Rede ist.

BAI verscherbelt Immobilienvermögen

Seit Anfang 2015 verkauft die österreichische UniCredit-Tochter ihre Immobilien in großem Stil. Die BAI ist einer der größten Immobilienentwickler-Entwickler im Lande, der mit dem Wiener DC Tower etwa das größte Hochhaus des Landes gebaut hat. Die Gesellschaft wird laut "trend" zur Gänze von einem Konsortium übernommen, an dem die Signa-Gruppe von Benko 50 Prozent hält. Die andere Hälfte gehöre zu jeweils gleichen Teilen den Immobilieninvestoren Erwin Krause, Franz Kollitsch, Hannes Gruber und dem ehemaligen ÖBB-General Huber.

Dem Bericht zufolge hat die Bank schon Mitte 2015 Käufer für "mindestens 60 Prozent" der BAI gesucht, doch keinem der angeblich etwa 50 kontaktierten Investoren soll sie die gewünschten 180 Mio. Euro wert gewesen sein. Erst nachdem aus diesem Paket einige größere Immobilien wie etwa der Donauturm herausgenommen und extra veräußert worden seien, sei das Projekt wieder in Fahrt gekommen und nun bei Benko & Co gelandet.

(APA)

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