Hammond: Topqualifizierte Ausländer dürfen trotz Brexit bleiben

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Nicht Akademiker und Hirnchirurgen müssten um ihre Jobs fürchten, sagt der Finanzminister. Es gehe eher um "das andere Ende des ökonomischen Spektrums".

Großbritannien will auch nach dem Austritt aus der EU seine Türen für Ausländer offenhalten - wenn hochqualifiziert sind. "Die politische Debatte in Großbritannien über Einwanderung dreht sich nicht um Computerwissenschaftler, Akademiker und Hirnchirurgen", sagte der britische Finanzminister Philip Hammond am Freitag beim Weltwirtschaftsforum in Davos.

"Es geht eher um das andere Ende des ökonomischen Spektrums", betonte der Absolvent der Universität von Oxford. Mit einer Ausweisung von Höchstqualifizierten würde sich sein Land "selbst ins Knie schießen", sagte Hammond. Diese hätten im Gegensatz zu gering Qualifizierten nichts zu befürchten. "Jeder mit einem Oxford-Abschluss und entsprechendem Job hat das Recht, in Großbritannien zu bleiben."

Die britische Premierministerin Theresa May hatte Anfang der Woche ihre Vorstellungen zum Brexit dargelegt. Dabei gab sie Beschränkungen bei der Zuwanderung Vorrang gegenüber dem Zugang zum EU-Binnenmarkt. In Großbritannien leben und arbeiten unter anderem knapp eine Million Polen, die um ihr Aufenthaltsrecht in dem Noch-EU-Land bangen.

(APA/AFP)

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