Frankreichs Finanzminster rät Deutschland mehr zu investieren

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Sapin warnte davor, in der Eurozone den Schwerpunkt zu stark auf Sparprogramme zu legen.

Frankreichs Finanzminister Michel Sapin hat Deutschland zu mehr Investitionen aufgefordert. "In dieser Hinsicht könnte Deutschland ehrgeiziger sein", sagte er dem Handelsblatt vom Montag. Das wäre im deutschem wie im Interesse der Eurozone. Zugleich mahnte er, im Währungsraum zu stark auf Abbau der Budget-Defizite abzuzielen. Das mache notwendige Anpassungen nur noch schwieriger.

Sapin wies die US-Kritik zurück, Deutschland nutze einen unterbewerteten Euro zu Handelsvorteilen und beute damit seine Partner aus. "Diese Angriffe haben ganz offensichtlich keinerlei Sinn", sagte er. "Die EZB versucht zu keinem Zeitpunkt, den Wechselkurs des Euro zu manipulieren, um damit handels- oder wettbewerbspolitische Ziele zu erreichen", fügte er hinzu. Wer auf Frankreichs Ausstieg aus dem Euro setze, weil er denke, die rechte Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen könnte in dem Land die Wahl gewinnen, werde "viel Geld verlieren."

(Reuters)

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