Jedes fünfte E-Auto hat niederösterreichisches Kennzeichen

Parkplatz fuer Elektroautos
Parkplatz fuer ElektroautosAPA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas
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In Österreich gibt es schon 10.000 Elektroautos. Seit Seit Ende 2015 hat sich die Zahl der E-Pkw verdoppelt.

Anfang März wird es in Österreich erstmals mehr als 10.000 E-Pkw geben. Seit Ende 2015 hat sich die Zahl der E-Pkw verdoppelt. Ab 1. März wird der Kauf von E-Autos mit 4000 Euro gefördert. Österreich hatte im Vorjahr innerhalb der EU den Sprung auf die Spitzenposition beim Anteil der E-Pkw an den Neuzulassungen geschafft.

Der VCÖ weist darauf hin, dass die Klima- und Energieziele mit E-Autos alleine nicht zu erreichen sind. E-Pkw verbrauchen im Vergleich zu Benzin- und Diesel-Pkw deutlich weniger Energie und verursachen viel weniger CO2, wenn sie mit Ökostrom fahren, schreibt der VCÖ in einer Aussendung.

Jedes 5. E-Auto hat ein niederösterreichisches Kennzeichen. Den höchsten Anteil an E-Autos am Pkw-Bestand weist Vorarlberg auf, wie die Analyse zeigt.

Mit dem Pariser Abkommen wurde der weltweite Ausstieg aus fossilen Energieträgern und damit auch aus Erdöl bis zum Jahr 2050 beschlossen „Heute kommen 87 Prozent der vom Verkehr benötigten Energie aus Erdöl, bei den Kfz sind es sogar 92 Prozent. Um das Ziel der erdölfreien Mobilität zu erreichen, führt an der E-Mobilität kein Weg vorbei", stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest. Der Bedarf des Verkehrs an erneuerbarer Energie wird in Zukunft stark steigen.

4000-Euro-Förderung ab März

Ab 1. März wird in Österreich zusätzlich zu den bereits bestehenden steuerlichen Begünstigungen der Kauf von E-Pkw mit 4000 Euro gefördert. Damit sich E-Pkw am Markt durchsetzen können, brauche es aber vor allem politische Maßnahmen. Auf EU-Ebene sind für das Jahr 2025 niedrige CO2-Grenzwerte für Neuwagen zu beschließen. Damit müssen die Hersteller mehr E-Pkw auf den Markt bringen, die Auswahl an Modellen steige und der Kaufpreis werden sinken, glaubt der Experte.

Gansterer weist aber auch darauf hin, dass mit E-Pkw alleine wÖsterreich seine Energie- und Klimaziele nicht erreichen könne. Es brauche umfassendere Änderungen im Verkehrssystem, angefangen von einer verkehrssparenden Siedlungsentwicklungen bis hin zu einem umfassenden Ausbau des Öffentlichen Verkehrs sowie der Radfahrinfrastruktur.

(red.)

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