In den Hochzeiten der Krise erreichte die Arbeitslosigkeit einen Höchststand von 27 Prozent. Noch heute wandern viele Spanier aus.
Seit Beginn der tiefen Wirtschaftskrise Spaniens haben fast eine Million Spanier das Land verlassen. Lebten zu Jahresbeginn 2009 noch 1,47 Millionen Spanier im Ausland, betrug ihre Zahl zum 1. Jänner des laufenden Jahres 2,4 Millionen, wie das nationale Statistikinstitut INE am Mittwoch mitteilte. Infolge der weltweiten Finanz- und Bankenkrise war Spaniens Wirtschaft ins Schlingern geraten.
In den Hochzeiten der Krise zwischen 2008 und 2013 erreichte die Arbeitslosigkeit einen Höchststand von 27 Prozent, derzeit liegt sie bei rund 18 Prozent. Besonders schwer leidet das Land unter der hohen Jugendarbeitslosenquote, mit aktuell mehr als 40 Prozent ist sie nach Griechenland die zweithöchste in der Europäischen Union.
Obwohl Spaniens Wirtschaft im vergangenen Jahr wieder um 3,2 Prozent wuchs, suchten in 2016 immer noch 100.000 Spanier den Weg ins Ausland. Von den Spaniern im Ausland leben rund 822.000 in Europa und 1,5 Millionen in Nord- und Südamerika.
(APA/AFP)