Differenzen um Einnahmen aus Registrierkassen

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Das Finanzministerium erwartet mehr als Experte Schneider.

Wien. Das Finanzministerium hält an der Prognose fest, durch die Registrierkassenpflicht rund 900 Mio. Euro Steuermehreinnahmen im Jahr lukrieren zu können. Wie viel es im Vorjahr war, ließe sich nur vage sagen, da 2016 ein Rumpfjahrgewesen sei, hieß es dazu im Ressort. Die Behörden führen rund 25.000 Überprüfungen von Registrierkassen durch. Bei rund zehn Prozent seien leichte Mängel festgestellt worden.

Damit kontert das Ministerium den Wirtschaftsprofessor Friedrich Schneider (Uni Linz), der heuer mit Steuermehreinnahmen von nur 180 bis 200 Mio. Euro rechnet. Im Vorjahr dürften es 100 bis 120 Mio. Euro gewesen sein, sagte Schneider am Freitag. Für 2018 erwartet er 300 bis 400 Mio. Euro. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.03.2017)

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