Insolvente Vögele Shoes schließt 15 Filialen - 60 Mitarbeiter betroffen

V�GELE SHOES HAT INSOLVENZVERFAHREN BEANTRAGT
V�GELE SHOES HAT INSOLVENZVERFAHREN BEANTRAGT(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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Zwei Standorte werden sofort geschlossen, die restlichen 13 mit 1. Mai. Die Schließungen seien laut Sanierungsverwalter Teil eines Sanierungskonzeptes.

Die insolvente Schuh & Schuh PKTS GmbH mit Sitz in Dornbirn - bis Dezember unter dem Namen Vögele Shoes GmbH bekannt - wird 15 der ursprünglich 49 Filialen in ganz Österreich schließen. Betroffen davon sind rund 60 Mitarbeiter, zwischen drei und fünf pro Filiale, berichtete die wirtschaftspresseagentur.com am Freitag. Für die Fortführung des Unternehmens wird noch ein Investor gesucht.

Zwei der betroffenen Filialen im Sillpark in Innsbruck und in Bad Ischl werden sofort geschlossen, an 13 anderen Standorten sollen die vorhandenen Waren bis Ende April abverkauft werden, informierte der Sanierungsverwalter Tobias Gisinger nach der ersten Prüfungstagsatzung in Feldkirch. Dabei handelt es sich um vier Filialen in Kärnten, vier in Niederösterreich und je einem Sitz in Wien, in Vorarlberg, in der Steiermark und im Burgenland. In Tirol wird ebenfalls ein weiterer Standort mit 1. Mai geschlossen.

Investor gesucht

Die Schließungen seien Teil eines Sanierungskonzeptes, das die Schuldnerin bereits bei der Eröffnung des Verfahrens ohne Eigenverwaltung im Jänner vorgelegt hat. Gemeinsam mit der Suche nach einem Investor sollen sie laut Gisinger ein wirtschaftliches Überleben der Schuhhandelskette sicherstellen. Diesbezügliche Gespräche seien bereits am Laufen, ohne einen Geldgeber werde es jedenfalls schwierig, das Unternehmen weiterzuführen.

Als Ursache für die Insolvenz hatte Geschäftsführer Christian Hahn im Jänner den hohen Preis- und Wettbewerbsdruck im Schuheinzelhandel genannt. Für eine notwendige Umstrukturierung fehlte das Geld, auch die Gesellschafter könnten keine Mittel zur Verfügung stellen.

In dem Insolvenzverfahren haben bisher 309 Gläubiger und die rund 240 Beschäftigten Forderungen im Ausmaß von 2,95 Mio. Euro angemeldet, anerkannt wurden davon 2,5 Mio. Euro. Bei der Eröffnung des Verfahrens beliefen sich die Passiva auf rund 10,2 Mio. Euro. Angeboten wird eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren. Wird der vorgeschlagene Sanierungsplan angenommen, geht das Unternehmen von 3,6 Mio. Euro an Verbindlichkeiten aus, die zu berücksichtigen sind.

(APA)

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