Was Managern Sorgen macht

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Unter CEOs von Weltkonzernen sinkt die Zuversicht für die Weltwirtschaft. Geopolitische Sorgen nehmen zu - und die Angst vor Cyberattacken.

1300 Vorstandschefs großer Konzerne in zehn Ländern wurden befragt. Ihre Meinungen werden von der Prüfungsgesellschaft KPMG Jahr für Jahr im "Global CEO Outlook Survey" zusammengefasst. Heuer fällt das Resümee so aus: Immerhin zwei von drei Vorstandschefs rechnen damit, dass die Weltwirtschaft in den kommenden drei Jahren wachsen wird. Aber die Optimisten werden weniger: 2016 rechneten noch 80 Prozent mit einem Wachstum.

Die Zuversicht sinkt also, und das hat laut Umfrage vor allem geopolitische Gründe: Mehr als die Hälfte der CEOs (52 Prozent) glaubt, dass geopolitische Faktoren einen größeren Einfluss auf ihr Unternehmen haben werden, als dies in den vergangenen Jahren der Fall war.

Doch die Unsicherheiten unter den Managern sind nicht nur geopolitischer Natur. Schwer einschätzbare Risiken wie etwa Cyberattacken und deren Auswirkungen führen ebenfalls dazu, dass das Vertrauen in Wachstum geringer eingeschätzt wird als noch vor einem Jahr. Fast 70 Prozent der befragten Konzerne haben bereits darauf reagiert, indem sie neue Experten in das Führungsteam geholt haben, um potenzielle Gefahren besser erkennen zu können.

Sorgen bereitet vielen Managern auch die Branchenkonvergenz, also die geringere Abgrenzung zwischen einzelnen Branchen. Aber auch die Angst vor protektionistischen Maßnahmen grassiert - immerhin 31 Prozent rechnen damit.

(red)

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