Arbeitszeit, Mindestlohn: Zuversichtlicher Pessimismus

BAD ISCHLER DIALOG 2016: LEITL / FOGLAR
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Bis Ende Juni sollen sich die Sozialpartner auf einen Mindestlohn von 1500 Euro und auf flexiblere Arbeitszeiten einigen. Man ist zuversichtlich, zugleich aber pessimistisch.

Eigentlich sollte es ja keine Probleme mehr geben. Fragt man Verhandlungsteilnehmer von der Wirtschaftskammer und der Gewerkschaft, wie hoch sie die Chancen auf eine Einigung beim Mindestlohn und bei der Arbeitszeitflexibilisierung einschätzen, lautet die Antwort: „Etwa 70 Prozent“ (Wirtschaftskammer) bzw. „mehr als 50 Prozent“ (ÖGB). Fragt man allerdings im Detail nach den verschiedenen Themenbereichen, ergibt sich ein pessimistisches Bild.

Eine Zustimmung zum flächendeckenden Mindestlohn von 1500 Euro brutto pro Monat könne es nur als eine Paketlösung mit flexibleren Arbeitszeiten geben, meint ein Vertreter der Wirtschaftskammer. Ein ÖGB-Verhandler erklärt dazu: „So, wie sich die Wirtschaftkammer die Arbeitszeitflexibilisierung vorstellt, wird es das sicher nicht geben.“ Eine verfahrene Situation wenn man bedenkt, dass es in den nächsten elf Tagen eine Lösung geben soll.

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