Hagelversicherung: Bereits 150 Millionen Euro Schaden für die Landwirtschaft

APA
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Spätfrost, Überschwemmungs- und Hagelschäden und vor allem Dürre haben heuer bereits hohe Schäden in der Landwirtschaft verursacht.

Wetterextreme treten in immer kürzeren Abständen auf. Auch das Jahr 2017 ist bereits von den Auswirkungen des Klimawandels gekennzeichnet. Ungewöhnlich hohe Temperaturen im Frühjahr und der darauffolgende Frost, Hagelschläge mit Sturm und Überschwemmungen und die nun anhaltende, flächendeckende Hitzewelle stellen die österreichische Landwirtschaft vor große Herausforderungen, berichtet der Chef der Österreichische Hagelversicherung, Kurt Weinberger.

"Der wärmste März und aktuell der drittwärmste Juni seit 250 Jahren liegen hinter uns. Zudem hat es vielerorts um 50 Prozent weniger geregnet als im 10-jährigen Durchschnitt. Beides zusammen führte mittlerweile zu einem Schaden in der Landwirtschaft von mehr als 100 Millionen Euro, alleine durch die Dürre. Insbesondere sind das Brotgetreide sowie das Grünland über das gesamte Bundesgebiet betroffen", so Weinberger.  Aktuell liege der Gesamtschaden in der Landwirtschaft durch den Spätfrost, die Überschwemmungs- und Hagelschäden sowie die Dürre bei 150 Millionen Euro.

Hagelversicherung

Erst gestern Mittwoch haben Hagelunwetter schwerste Schäden in der steirischen und burgenländischen Landwirtschaft verursacht. Nach ersten Erhebungen durch die Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung wurden in der Steiermark 6.000 Hektar und im Burgenland 2.500 Hektar Agrarfläche massiv beschädigt. Der Gesamtschaden in der Landwirtschaft beträgt 4,5 Millionen Euro, davon 2,9 Millionen Euro in der Steiermark.

(APA)

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