Österreich erreicht Budgetüberschuss

Gut für den Finanzminster: Österreich erreichte Budgetüberschuss
Gut für den Finanzminster: Österreich erreichte BudgetüberschussAPA/ROLAND SCHLAGER
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Die Staatseinnahmen waren im ersten Quartal um 0,1 Prozent höher als die Ausgaben. Auch beim Schuldenstand hat sich Österreich verbessert.

Österreich hat im ersten Quartal 2017 einen Budgetüberschuss von 0,1 Prozent erreicht. Im vierten Quartal 2016 hatte es noch ein Defizit von 2,6 Prozent gegeben. Im EU-Durchschnitt ging das Haushaltsdefizit in diesem Zeitraum von 1,2 auf 1,0 zurück, in der Eurozone sank es von 1,1 auf 0,9 Prozent. Das geht aus jüngsten Daten von Eurostat vom Donnerstag hervor.

Am höchsten lag das Budgetdefizit in Frankreich (-3,3 Prozent im
ersten Quartal des Jahres), gefolgt von Rumänien (-3,2 Prozent) und der Slowakei (-1,4 Prozent). Den höchsten Überschuss konnte Malta (+3,5 Prozent) einfahren, vor den Niederlanden und Deutschland (je +1,5 Prozent). Allerdings lagen aus mehreren EU-Staaten keine Daten vor, u.a. aus Griechenland, Italien und Spanien.

Verschuldung in Griechenland am höchsten

Stark verbessern konnte sich Österreich auch beim Schuldenstand.
Dieser ging vom vierten Quartal 2016 auf das erste Quartal 2017 von 84,6 Prozent des BIP auf 82,6 Prozent zurück. Die Absenkung um 2,0 Prozentpunkte war die dritthöchste in der EU nach Griechenland (-2,9 Prozent) und den Niederlanden (-2,2 Prozent).

Trotzdem war Griechenland mit 176,2 Prozent Staatsverschuldung
weiterhin einsamer negativer Spitzenreiter, gefolgt von Italien
(134,7 Prozent), Portugal (130,5 Prozent), Belgien (107,7 Prozent),
Zypern (107,0 Prozent) und Spanien (100,4 Prozent). Unter der 100er-Grenze folgten Frankreich (98,7 Prozent), Großbritannien (88,0 Prozent), Kroatien (86,4 Prozent) und Österreich (82,6 Prozent). Dann kommen Slowenien (81,4 Prozent), Ungarn (74,3 Prozent), Deutschland (66,9 Prozent) und Finnland (62,6 Prozent).

Unter der Maastricht-Grenze von 60 Prozent lagen Estland (9,2
Prozent), Luxemburg (23,0 Prozent), Bulgarien (28,6 Prozent),
Dänemark (36,7 Prozent), Rumänien (37,1 Prozent), Lettland (39,0
Prozent), Litauen (39,3 Prozent), Tschechien (39,9 Prozent),
Schweden (41,1 Prozent), die Slowakei (53,5 Prozent), Polen (54,0
Prozent), Malta (59,0 Prozent) und die Niederlande (59,6 Prozent).
Keine Daten lagen aus Irland vor.

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