Hälfte des Euro-Bargelds wird als "Wertaufbewahrungsmittel" gehortet

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Das Bargeldvolumen wächst jährlich um sechs Prozent. Der Euro kommt immer näher an den Dollar heran.

Die Deutsche Bundesbank gibt immer mehr Bargeld aus, obwohl immer mehr Menschen bargeldlos zahlen. "Wir haben in den vergangenen Jahren ein Bargeldwachstum von sechs Prozent pro Jahr gehabt", sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele dem "Tagesspiegel" vom Montag. "Der Euro ist inzwischen die zweitgrößte Reservewährung der Welt."

Rund die Hälfte des ausgegebenen Geldes werde außerhalb der Eurozone gehortet. "In Regionen mit weicher Währung und hoher Inflation wie etwa in Osteuropa weichen die Leute gern auf die stabile Währung Euro als Wertaufbewahrungsmittel aus", sagte Thiele.

Der Euro komme so immer näher an den US-Dollar heran. Ende 2016 hatte das Euro-System 1.130 Mrd. Euro herausgegeben, beim US-Dollar, den es viel länger als den Euro gibt, waren es 1.460 Mrd. Dollar.

(APA/AFP)

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