Immobilien: Wien legt zu, Vorarlberg im Sinkflug

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Insgesamt wurden in Österreich im ersten Halbjahr 2017 um 1,4 Prozent mehr Immobilien verbüchert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Immobilien stehen bei den Österreichern nach wie vor hoch im Kurs. Trotz der hohen Steigerungsraten der vergangenen Jahre wurde auch im ersten Halbjahr 2017 wieder ein neuer Rekord bei den Immobilienverkäufen registriert. Laut aktuellem Re/Max Immobililienspiegel wurden in Österreich bis Ende Juni insgesamt 60.312 Immobilien offiziell verbüchert, das sind um 860 beziehungsweise 1,4 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die Ursache für die weiterhin erfreuliche Immobilienmarkt-Situation mit einem leichten Wachstum könne nicht – wie mehrmals in der Vergangenheit – bei einer Steuerreform oder einer gravierenden gesetzlichen Änderung gesucht werden, denn die habe es nicht gegeben, erläutert Bernhard Reikerdorfer, Geschäftsführer von Re/Max.

Der Wert der im ersten Halbjahr verbücherten Immobilien stieg um 6,2 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro. Das ist zwar ebenfalls ein neuer Rekord, gleichzeitig aber der geringste Zuwachs seit Beginn der Immobilienspiegel-Analyse im Jahr 2009. Einzig im Krisenjahr 2013 war der Zuwachs geringer, nämlich negativ.

Eine leichte Veränderung des Trends oder möglicherweise sogar eine leichte Entspannung zeichnet sich in Wien ab: die Umsatzsteigerungen von 2,7 Prozent waren geringer als die Mengensteigerungen. „Kleinere Immobiliengrößen, geringere Preise oder eine Verschiebung innerhalb der Immobilientypen könnten die Ursache dafür sein“, meint Anton Nenning von Re/Max Austria.

(c) Remax

Parallel dazu ist im ersten Halbjahr 2017 der Wertanteil Wiens am österreichischen Gesamtmarkt von 31,3 Prozent auf 30,3 gesunken. Trotzdem fließt auf dem Wiener Immobilienmarkt noch immer annähernd so viel Geld, wie in den fünf Bundesländern Burgenland, Kärnten, Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich gemeinsam im ersten Halbjahr 2017 für Immobilienkäufe.

(red./herbas)

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