Kartellgericht straft Trockenbau-Firmen wegen Preisabsprachen ab

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Angesichts des hohen Bedarfs an neuen Schulen und Kindertagesst�tten in der Messestadt Leipzig mach(c) imago/Stefan Noebel-Heise (imago stock&people)
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Zwei Unternehmen müssen über 150.000 Euro Bußgeld bezahlen. Die Verfahren gegen vier weitere Firmen laufen noch.

Das Kartellgericht hat in Kartellverfahren gegen Firmen aus der Trockenbau-Branche ein weiteres Bußgeld verhängt. Die Wiener Firma Tüchler Ausbau hat wegen horizontaler Preisabsprachen eine Geldstrafe von 130.500 Euro aufgebrummt bekommen, gab die Behörde am Donnerstag bekannt. Der Beschluss ist rechtskräftig.

Schon im Mai bekam Wagner & Jüptner, ein ebenfalls in Wien ansässiges Unternehmen im Bereich Trockenbau, in dieser Causa eine Strafe von 22.500 Euro. "Zwischen Wagner & Jüptner GmbH und mehreren anderen Mitbewerbern bestand ein System, sich wechselseitig durch Abgabe von Deckangeboten zu unterstützen. Betroffen sind Bauaufträge von privaten und öffentlichen Auftraggebern im Unterschwellenbereich. Die Preisabsprachen und Aufteilungen von Märkten führten zu einer Reduktion des Bieterwettbewerbs bei Vergabeverfahren", heißt es auf der Website der BWB. Wagner & Jüptner befindet sich übrigens seit Jahresanfang in einem Konkursverfahren.

Die BWB ermittle seit 2015 bei Firmen der Trockenbau-Branche, sagte eine Sprecherin zur APA. Das Unternehmen Akustik-Blasch Schall- und Wärmedämmung stellte damals einen Antrag auf Kronzeugenstatus bei der BWB, weshalb von der Beantragung einer Geldbuße abgesehen worden sei.

Gegen vier Firmen wird derzeit noch ermittelt. Um welche es sich handelt, sagte die Behördensprecherin nicht.

(APA)

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