Deutsche Inflation so hoch wie seit April nicht mehr

Anziehende Preise für Nahrungsmittel und Energie treiben die Inflation in Deutschland auf das höchste Niveau seit dem Frühjahr.

Im August kletterte in Deutschland die Teuerung im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 1,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Es bestätigte damit eine erste Schätzung von Ende August. Dies war der dritte Anstieg in Folge und zugleich der stärkste seit April. Im Juli war die Rate mit 1,7 Prozent noch einen Tick niedriger. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den Euroraum eine Teuerungsrate von knapp zwei Prozent an und ist damit hierzulande schon nahe dem Ziel.

Ein wesentlicher Grund für den Preisdruck war Energie, die sich im August binnen Jahresfrist um 2,3 Prozent verteuerte und damit stärker als zuletzt. Für leichtes Heizöl mussten die Verbraucher 10,4 Prozent mehr ausgeben, Tanken verteuerte sich um knapp vier Prozent und Strom kostete zwei Prozent mehr. Hingegen verbilligte sich Gas um 2,9 Prozent.

Lebensmittel kosteten drei Prozent mehr. "Damit liegt der Preisanstieg für Nahrungsmittel im August 2017 weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung", erklärte das Amt. Teurer als ein Jahr zuvor war vor allem Butter. Sie kostete fast 60 Prozent mehr.

(Reuters)

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