Urschitz meint

Weitergehen! Hier gibt es nichts zu sehen!

Überraschung: Es gibt keinen Überblick über öffentliche Vergaben.

Falls die nächste Regierung wirklich nach Einsparungspotenzialen zu suchen beginnt, sollte sie ihre Scheinwerfer auch einmal aufs weite Feld der öffentlichen Auftragsvergaben richten: Laut einer gestern veröffentlichten Studie der Wiener Technischen Universität sind von rund 60 Milliarden Euro jährlichem Vergabevolumen ganze vier Milliarden Euro lückenlos dokumentiert. Und schlappe 56 Milliarden nicht.

Das heißt, Länder, Gemeinden etc. dokumentieren intern zwar, es gibt aber keinen Gesamtüberblick, der zur Steuerung nicht ganz unwesentlich wäre. Beziehungsweise nur einen nach Art der berühmten k. u. k. Offiziersspesenabrechnung: „Hundert Kronen ausgefasst, hundert Kronen ausgegeben, wer's nicht glaubt, ist ein Esel.“ Es geht ja auch nur um eine Summe, die etwas mehr als die Gesamteinnahmen aus Mehrwertsteuer und Lohnsteuer ausmacht – also alles easy!

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