Kontrollbank: „Keine guten Karten in der Türkei“

Kontrollbank-Chef Helmut Bernkopf erklärt, warum die Geschäfte mit dem Iran so zäh anlaufen und wie andere Staaten ihre Exporteure großzügiger unterstützen.
Kontrollbank-Chef Helmut Bernkopf erklärt, warum die Geschäfte mit dem Iran so zäh anlaufen und wie andere Staaten ihre Exporteure großzügiger unterstützen.(c) Florian Rainer
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Der Exportförderer der Republik, Helmut Bernkopf, über heikle Märkte und Regeln.

Die Presse: Sind unsere Firmen fit für ferne Märkte? Deutschland ist da viel breiter aufgestellt.
Helmut Bernkopf:
Für deutsche Unternehmen ist schon der Heimmarkt zehnmal so groß. Was dort ein Mittelständler ist, wäre bei uns ein Blue Chip. Für kleinere Firmen ist es zu teuer, in einen exotischen Markt zu gehen, außer sie haben ein extremes Alleinstellungsmerkmal. Aber in manchen Bereichen sind wir auch weltweit sehr gut aufgestellt: bei Anlagenbau, Energie, Umwelt- und Medizintechnik.

Haben wir uns früher zu stark auf Osteuropa konzentriert? Dorthin ist sehr viel Kraft geflossen, vor allem in den Aufbau von Vertriebsstrukturen. Nach der Krise hat man Zeit gebraucht, um sich in neue Märkte vorzuwagen. Fernost und Lateinamerika sind auch historisch nicht unsere Zielmärkte.

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