„Gigant“ Schäuble und sein Erbe

APA/AFP/THOMAS KIENZLE
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Der deutsche Finanzminister tritt ab. Er hinterlässt eine halbwegs intakte Eurozone, eine schwarze Null und versöhnte Gegner.

Für die Südeuropäer war er in der Eurokrise der große Bösewicht. Angelsächsische Ökonomen kritisierten ihn als sturen Sparmeister, worunter er litt: „Nobelpreisträger glauben ja, ich hätte nichts im Kopf außer einer Null“ – die schwarze Null eines ausgeglichenen Haushalts. Aber am längsten stritt sich Wolfgang Schäuble mit dem Internationalen Währungsfonds, ob über einen Schuldenschnitt für Griechenland, den deutschen Exportüberschuss oder mehr öffentliche Investitionen. Und jetzt das...

„Er ist ein Felsen gewesen, ein Gigant“, schwärmt Christine Lagarde. Die IWF-Chefin ist „traurig, dass er geht“, Schäuble selbst froh über den „versöhnlichen Abschied“. Der Fonds habe „fast schon deutsche Positionen übernommen“. Der Grund der Elogen: Am heutigen Dienstag gibt der 75-Jährige nach acht Jahren das Amt des deutschen Schatzmeisters ab und lässt sich zum Bundestagspräsidenten wählen.

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