Elfenbeinküste weiht Chinas Riesen-Staudamm ein

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China finanzierte 85 Prozent der 500 Millionen Euro teuren Wasserkraftanlage.

In der Elfenbeinküste ist ein größtenteils von China finanzierter Riesen-Staudamm eingeweiht worden. Der vier Kilometer lange Damm mit vier Turbinen soll 275 Megawatt Strom im Jahr erzeugen, erklärte der Geschäftsführer der Elektrizitätsfirma CI-Energie, Amidou Traoré, am Donnerstag.

Damit könne die "stärkste Wasserkraftanlage" des Landes den Anteil erneuerbarer Energien in dem westafrikanischen Land auf 45 Prozent steigern. China übernahm insgesamt 85 Prozent der auf rund 500 Millionen Euro geschätzten Kosten; die chinesische Botschaft im Land hatte das Projekt als "sinnbildlich" für die Beziehungen zur Elfenbeinküste bezeichnet. 2013 wurde mit dem Bau im südwestlichen Soubre begonnen, die erste Turbine nahm ihren Betrieb im vergangenen Juni auf.

Präsident Alassane Outtara sagte bei der Einweihung am Donnerstag, der Staudamm werde dazu beitragen, die im Pariser Klimaschutz-Abkommen festgelegten Ziele zu erreichen. Demnach will das Land seine Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 28 Prozent verringern. Umweltschützer kritisieren allerdings, dass große Dammprojekte die Flussströmung stören und damit Lebensraum beeinträchtigen.

Die Elfenbeinküste ist die stärkste Wirtschaftsnation im französischsprachigen Westafrika. Seit dem Ende der gewaltsamen Unruhen in den Jahren 2010 und 2011 arbeitet das Land am Wiederaufbau seines Stromnetzes.

(APA/AFP)

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