Neuer Fed-Bankenaufseher warnt vor neuen Gefahren

Die Geschichte habe gelehrt, dass man nicht nur auf die bekannten Risiken achten müsse, sondern auch darauf, welche neuen Risiken entstehen könnten, sagte der neue Vizechef der US-Notenbank

Der neue Fed-Bankenaufseher Randal Quarles hat vor neuen Gefahren für die Finanzbranche gewarnt. Die Geschichte habe gelehrt, dass man nicht nur auf die bekannten Risiken achten müsse, sondern auch darauf, welche neuen Risiken entstehen könnten, sagte der neue Vizechef der US-Notenbank Federal Reserve am Dienstag auf einer Bankenkonferenz in New York.

Dafür müssten sich die Regulierer etwa besonders mit der jungen Branche der Finanztechnologiefirmen - kurz Fintechs genannt - mit ihren technikzentrierten Geschäftsmodellen sowie mit der Frage der Cybersicherheit befassen. Es sei fast sicher, dass die nächsten Belastungen für die Finanzbranche eine andere Ursache haben werden als beim vorigen Mal gedacht.

Quarles hat den Posten als für die Bankenaufsicht zuständige Fed-Vizechef erst in diesem Monat angetreten. Er ist zugleich der erste von Präsident Donald Trump im Führungsgremium platzierte Notenbanker. Der frühere Mitarbeiter des Finanzministerium dürfte eine zentrale Rolle bei Trumps Plänen spielen, die nach der Finanzkrise verschärfte Regulierung der Finanzbranche wieder aufzuweichen. Zu diesem Thema sagte er nun: "Auf alles muss man einen frischen Blick werfen."

Ein Signal der geldpolitischen Kontinuität sendete Trump kürzlich, als er den langjährigen Fed-Direktor Powell als Nachfolger für Fed-Chefin Janet Yellen nominierte.

(Reuters)

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