Um den Standort zu stärken, brauche es keine „politischen Ansagen“, sondern konkrete Maßnahmen bei Steuern, Bildung und Arbeitsmarkt, sagt Wienerberger-Chef Scheuch.
Die Presse: Wienerberger hat jüngst bekannt gegeben, Teile des Geschäfts in Österreich verkaufen und sich künftig stärker auf Osteuropa konzentrieren zu wollen. Ist der Standort Österreich nicht mehr interessant?
Heimo Scheuch: Nein. Der Standort Österreich ist für Wienerberger sehr interessant. Wir haben gesagt, dass wir uns von einzelnen Aktivitäten in Österreich trennen, weil sie strategisch für uns nicht so bedeutsam sind oder wir das Wachstum dort nicht sehen. Die dadurch frei werdenden Kapazitäten sollen in Osteuropa genutzt werden, wo es derzeit ein starkes Wachstum gibt. Grundsätzlich glauben wir aber sehr wohl an Österreich.