Der Libanon muss bei einer Konferenz in Paris um Geld bitten. Das Land leidet unter hohen Schulden, dem Krieg beim Nachbarn Syrien und dem Konflikt zwischen Riad und Teheran.
Der Libanon ist gefangen zwischen den Fronten: Beim Nachbarn Syrien tobt der Krieg. Dazu kommt ein gewaltiger Schuldenberg. Jetzt wird das Land auch zum Spielball im Konflikt zwischen Saudiarabien und dem Iran. Dem Libanon droht der ökonomische und politische Kollaps. Frankreich will helfen und hat auf Initiative von Präsident Emanuel Macron am Freitag zu einer großen Investorenkonferenz in Paris geladen. „Es geht nicht nur um die Stabilität des Libanon, sondern um die Stabilität der Region und damit der Welt“, sagte Premierminister Saad Hariri.
41 Länder und eine Reihe von internationalen Organisationen nehmen teil. Frankreich selbst will eine halbe Milliarde beisteuern. Auch Deutschland, Italien und die EU wollen mit Milliarden helfen. Insgesamt brauchtBeirut mindestens 17 Milliarden, um das Schlimmste zu verhindern, hieß es im Vorfeld der sogenannten Cedre-Konferenz, wie das Meeting in Paris heißt. Der Name kommt vom Zedernbaum.