Einbruch bei Pkw-Neuzulassungen setzt sich im November fort

(c) H. Asamer
  • Drucken

Der strengere Abgastest WLTP bremst weiterhin die Neuzulassungen bei Pkw. Im November betrug das Minus über 20 Prozent.

Die seit September geltenden neuen Abgastests bremsen unvermindert die Pkw-Zulassungen. Es gab im November um ein Fünftel weniger Neuzulassungen als im gleichen Monat des Vorjahres, teilte die Statistik Austria am Dienstag mit. Exakt wurde ein Minus von 20,1 Prozent registriert. Als Grund für den Rückgang wird der an jede Pkw-Neuzulassung gebundene, realitätsnähere Abgastest WLTP (Worldwide Harmonised Light-Duty Vehicles Test Procedure) gesehen, der seit 1. September 2018 in Kraft ist.

Über die ersten elf Monate des Jahres sind damit 321.875 Personenkraftwagen neu zum Verkehr zugelassen worden, um 1,8 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. In dieser Periode gab es bei Benzinern ein Plus von 14,6 Prozent und bei Diesel-Fahrzeugen einen Rückgang um 18,9 Prozent. Damit wird inzwischen deutlich mehr als die Hälfte (54,2 Prozent) der neuen Pkw mit Benzin betrieben, im Vorjahr waren es erst 46,4 Prozent. Der Diesel-Anteil fiel von der Hälfte auf 41 Prozent.

Bei reinen Elektrofahrzeugen gab es zwar einen Anstieg um ein Viertel, knapp 6.200 Fahrzeuge entsprechen aber doch nur 1,9 Prozent der Neuzulassungen (Vorjahresperiode 1,5 Prozent). Dazu kommen noch etwa 8.850 Hybrid-Fahrzeuge (Elektro und Benzin oder Diesel). Fünf wasserstoffbetriebene Fahrzeuge fanden den Weg auf Österreichs Straßen.

Über alle Kategorien hinweg wurden in den ersten elf Monaten laut Statistik Austria 419.903 Kraftfahrzeuge (Kfz) neu zum Verkehr zugelassen. Das waren 4.500 (1,1 Prozent) weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Drei Viertel davon waren Pkw.

Von Jänner bis November 2018 verzeichneten die Marken VW, Skoda und Ford die höchsten Anteile an allen Pkw-Neuzulassungen.

Die höchsten Zuwächse im Vergleich mit dem Vorjahr wurden bei Seat, Skoda und BMW beobachtet.

(APA/red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.