Europa muss in Afrika anders agieren als China, meint Weltbank-Geschäftsführerin Kristalina Georgiewa. Aber ohne viel stärkere Investitionen drohen Flüchtlingswellen. Die Perspektive: Rechtsstaat, weniger Geburten, Internetzugang.
Die Presse: Warum sollten wir uns mit Afrika beschäftigen?
Kristalina Georgiewa:Für Investoren lohnt es, weil dieser Kontinent so viele ungenutzte Möglichkeiten hat. Für uns als Weltbank entscheidet sich dort, ob wir den Kampf gegen die Armut gewinnen oder verlieren. Das nächste Jahrzehnt kann das Jahrzehnt von Afrika werden. Ob die Region gedeiht, stabiler und sicherer wird, hängt sehr stark von Europa ab.