AUA prüft drittes Geschlecht als Option für Passagiere

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Morgenhimmel ueber Frankfurt/MainAPA/dpa/Frank Rumpenhorst
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Mehrere Fluglinien bereiten eine dritte Geschlechtsoption für die Ticketbuchung vor. "Das ist für uns auch ein Thema", sagt die AUA.

Mehrere große Fluglinien planen die Einführung einer dritten Geschlechtsoption neben Mann oder Frau für die Ticketbuchung ihrer Passagiere. British Airways und Air New Zealand kündigten am Mittwoch an, dem Beispiel der US-Luftfahrtkonzerne United, American Airlines und Delta folgen zu wollen, die diesbezüglich bereits Vorbereitungen treffen. Bei der AUA wird das Thema unterdessen noch geprüft.

Der Lufthansa-Konzern mit der Lufthansa, Swiss und den Austrian Airlines teilte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mit, die Umsetzung von weiteren Gender-Optionen in Betracht zu ziehen. "Das ist für uns auch ein Thema", sagte eine AUA-Sprecherin am Donnerstag auf Nachfrage der APA. Die Entscheidung solle aber für alle Fluglinien der Unternehmensgruppe einheitlich getroffen werden.

Neue IATA-Leitlinien

Der internationale Airline-Verband IATA hatte kürzlich Leitlinien für Fluglinien herausgebracht, die ihren Passagieren weitere Geschlechtsoptionen anbieten wollen. Auf den in englischer Sprache gehaltenen Tickets könnte demnach beispielsweise ein "X" oder "undisclosed" ("nicht bekannt gegeben") oder "Mx" statt "Mr" oder "Mrs" stehen.

"Wir wissen, wie wichtig es für alle unsere Kunden ist, sich wohl und willkommen zu fühlen", sagte ein Sprecher von British Airways. "Wir arbeiten an Änderungen auf unserer Buchungsplattform, um dem nachzukommen." Air New Zealand kündigte Prüfungen an, wie weitere Geschlechtsoptionen in die verschiedenen digitalen Systeme des Unternehmens übernommen werden könnten.

(APA)

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