Wie die Wirtschaftskammer Ein-Personen-Firmen umwirbt

Eine strikte räumliche Trennung von Wohn- und Arbeitsbereich ist für viele EPU illusorisch.
Eine strikte räumliche Trennung von Wohn- und Arbeitsbereich ist für viele EPU illusorisch.(c) www.imago-images.de (Valentina Barreto)
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Ein Jahr vor den Kammerwahlen nimmt sich die Wirtschaftskammer-Führung eines Problems vieler Selbstständiger an. Sie verdienen so wenig, dass sie sich kein Arbeitszimmer leisten können. Steuerlich bringt das Nachteile.

Wien. Ist von der Wirtschaft die Rede, denken viele meist an große Konzerne. Dabei hat zuletzt vor allem die Zahl der Ein-Personen-Unternehmen (EPU) stark zugenommen. Gab es im Jahr 2011 erst 240.164 EPU, so sind es mittlerweile bereits über 307.000. Auch in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) finden Ein-Personen-Unternehmen immer mehr Gehör. Immerhin stellen sie rund 60 Prozent der Kammermitglieder.

Im nächsten Jahr wird in der WKO neu gewählt. Und da spielen die EPU aufgrund ihrer Menge zunehmend eine Rolle. Zudem stehen sie in großen Städten wie Wien oft weniger dem ÖVP-Wirtschaftsbund nahe, sondern sympathisieren mehr mit der Grünen Wirtschaft oder den Unos/Neos. Daher ist die WKO-Führung bemüht, sich verstärkt für ihre Anliegen einzusetzen. So hat die Kammer gerade eine große Kampagne laufen. Gefordert werden flexiblere Regeln für die steuerliche Absetzbarkeit des Arbeitszimmers im Wohnungsverband.

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