Insolventer Linzer Anlagenbauer Hitzinger hat neue Eigentümer

Hitzinger ist seit September in einem Sanierungsverfahren und Eigenverwaltung. Das Unternehmen soll in den kommenden drei Jahren saniert werden.

Die insolvente Linzer Maschinen- und Anlagenbaufirma Hitzinger GmbH hat neue Eigentümer, das teilten diese in einer Presseaussendung am Donnerstag mit. Sie wollen das Unternehmen in den kommenden drei Jahren sanieren.

Die Firma, die sich auf individuelle Stromerzeugung - beispielsweise Flugzeug-Bodenstromversorgungen - spezialisiert hat, ist seit dem September 2018 in einem Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Es handelte sich mit Passiva von rund 14,8 Mio. Euro um eine der größten Pleiten des vergangenen Jahres in Oberösterreich. 250 Mitarbeiter waren betroffen, ebenso rund 420 Gläubiger. Hitzinger hatte bereits im Geschäftsjahr 2016/17 sinkende Umsätze verzeichnet und unter einem konjunkturellen Rückgang bei Wasserkraft-Generatoren sowie hohem Wettbewerbsdruck gelitten. Dass letztlich Zahlungsunfähigkeit eintrat, hing offenbar mit den Schadenersatzansprüchen eines britischen Kunden zusammen.

Der Insolvenzverwalter erteilte am Donnerstag den Investoren Dietmar Pfeiffer, der Dörflinger-Gruppe und Teilen des Managements den Zuschlag. Deren geplanter Sanierungskurs umfasst, wie sie schrieben, die Stärkung der Kernkompetenzen, Optimierungsprogramme und die Einführung moderner Managementsysteme. Damit soll der nachhaltige Bestand des Unternehmens und der Erhalt von Arbeitsplätzen erreicht werden.

(APA)

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