Wien bei Preisen im Mittelfeld, bei Lebensqualität im Spitzenfeld

Wien bei Lebensqualität im Spitzenfeld
Wien bei Lebensqualität im Spitzenfeld(c) Clemens Fabry
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Laut einer Deutsche-Bank-Studie punktet Österreichs Hauptstadt beiVerkehr, Sicherheit und Gesundheit.

Taxifahrt, Kinokarte, Restaurantbesuch - Zürich ist weltweit eines der teuersten Pflaster. Doch den Spitzenplatz als Metropole mit den höchsten Gehältern ist die Schweizer Stadt nach jahrelanger Dominanz los, wie aus einer aktuellen Auswertung von Deutsche Bank Research hervorgeht. Auf Platz 1 dieser Rangliste liegt nach Angaben vom Montag nun San Francisco, Wien belegt nur Rang 29. Ein Grund nach Einschätzung der Analysten: Das schnelle Wachstum des US-amerikanischen Technologiesektors.

In ihrem achten Report zu weltweiten Preisunterschieden zwischen vergleichbaren Gütern und Dienstleistungen ("Mapping the World's Prices 2019") trugen die Analysten der Deutschen Bank Daten für 56 Großstädte in 42 Ländern zusammen. So erfährt man unter anderem, dass zwei Liter Coca-Cola in der norwegischen Hauptstadt Oslo 4,73 Dollar kosten (4,24 Euro) und im türkischen Istanbul nur 0,74 Dollar (0,66 Euro). In Prag kann man unterdessen zum gleichen Preis sieben halbe Liter Bier trinken wie man in Dubai für ein solches Glas zahlt.

Zürich bei Lebensqualität voran

Die insgesamt höchste Lebensqualität messen die Autoren Zürich bei. Der entsprechende Index berücksichtigt Faktoren wie Kaufkraft, Sicherheit, Gesundheitsvorsorge und Verkehrsstaus. Wien konnte hier vor allem in den Bereichen Verkehr, Sicherheit, Gesundheit und saubere Umwelt punkten und belegt im Ranking den fünften Platz nach Wellington, Kopenhagen und Edinburgh, aber noch vor Helsinki, Melbourne, Boston, San Francisco und Sydney.

Die einzigen deutschen Städte in der Auswertung, Frankfurt (13) und Berlin (18), landen zumindest in der oberen Tabellenhälfte. Die Autoren räumen - etwas augenzwinkernd ein: Der Index zur Lebensqualität sei stets der am meisten subjektive Teil: "Unsere Studie ist kein endgültiger Leitfaden in dieser Angelegenheit, aber ein guter Ausgangspunkt für eine Debatte".

Zürich ist in einem weiteren Ranking ganz vorne: Die Stadt sei bei weitem "der teuerste Ort für ein Date", folgern die Deutsche-Bank-Analysten. Ihr Fazit: Die Stadt in der Schweiz sei die Stadt, in der es sich empfehle, "frühzeitig einen Partner fürs Leben zu finden und zu überzeugen nachts zu Hause bleiben, zu Hause zu essen und fernzusehen" - und so viel Geld zu sparen.

(APA/dpa-AFX)

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