Preise für Haushaltsenergie um 3,2 Prozent gestiegen

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Strommasten(c) Österreichs Energie
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Strom ist um vier Prozent teurer als vor einem Jahr. Auch die Preise für  Superbenzin und Diesel sind um 2,5 Prozent gestiegen.

Die Preise für Haushaltsenergie sind im Mai um 3,2 Prozent höher gewesen als vor einem Jahr, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur errechneten Energiepreisindex hervor. Am stärksten verteuert hat sich Brennholz mit 6,3 Prozent, gefolgt von Strom mit einem Preisanstieg um 4,0 Prozent. Heizöl kostete um 2,7 Prozent mehr. Die Preise für Superbenzin und Diesel stiegen um je 2,5 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat April war Energie für Haushalte um 1,1 Prozent teurer. Der Verbraucherpreisindex (VPI) erhöhte sich im Mai im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent und im Vergleich zu April 2019 um 0,2 Prozent.

"Superbenzin, Heizöl und Diesel bleiben weiterhin die entscheidenden Preistreiber innerhalb des Energiepreisindex. Demgegenüber stehen die Preise für Pellets und Brennholz, die im Monatsvergleich gesunken sind", so Energieagentur-Geschäftsführer Peter Traupmann laut Pressemitteilung.

Energiepreisindex (EPI) Mai 2019
Energiepreisindex (EPI) Mai 2019APA

Die fossilen Treibstoffe und Heizöl waren laut Energieagentur zentraler Preistreiber der vergangenen Monate. Sie spielen in der Entwicklung des Energiepreisindex eine große Rolle, weil sie für den typischen österreichischen Haushaltskunden von großer finanzieller Bedeutung sind. Preissteigerungen bei diesen Energieträgern wirken dementsprechend stark auf die Entwicklung des Energiepreisindex.

Brennholz deutlich teurer

Der Preis für Brennholz ist in den vergangenen 24 Monaten deutlich gestiegen, allerdings ist derzeit eine Trendumkehr erkennbar. Der Preis für Holzpellets entwickelte sich eher stabil und wirkte leicht dämpfend auf die Inflation, weil biogene Brennstoffe deutlich geringer gewichtet sind als fossile Brennstoffe. Der Gaspreis ist gesunken.

Energie- und Verbraucherpreise entwickeln sich langfristig im Gleichschritt. Die Entwicklung des Energiepreisindex (EPI) im Vergleich zum Verbraucherpreisindex seit den 1970er-Jahren sei ein Indikator für die langfristige Entwicklung der Energiepreise der Haushaltskunden, so die Energieagentur. Im Allgemeinen stiegen zwar die Preise für Energie, sie folgten aber langfristig betrachtet der allgemeinen Entwicklung des VPI. Stärkere Abweichungen des EPI seien in der Vergangenheit mittelfristig immer wieder korrigiert. "Daraus kann man ableiten, dass die Energiepreise in Relation zum Verbraucherpreisindex tendenziell konstant bleiben", schreibt die Energieagentur.

Fernwärme war im Mai um 2,1 Prozent teurer als vor einem Jahr, Gas um 1,5 Prozent. Holzpellets kosteten um 0,8 Prozent mehr.

Im Vergleich zum Vormonat April wies Superbenzin mit plus 3,5 Prozent die stärkste Preissteigerung auf. Dahinter folgten Heizöl (plus 2,5 Prozent) und Diesel (plus 1,6 Prozent). Strom, Fernwärme und Gas waren unverändert. Holzpellets waren um 1,6 Prozent billiger als im April. Der Brennholzpreis sank leicht um 0,2 Prozent.

(APA)

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