Scheinwerferhersteller ZKW legt Pläne für neues Werk auf Eis

Kapazitäten des niederösterreichischen Autozulieferers ZWK an bestehenden Standorten werden ausgebaut, Investitionen in neue Produktionsstandorte kritisch geprüft.

Der Automobilzulieferer ZKW erweitert seine Kapazitäten, ein in Osteuropa geplantes neues Werk wird aber vorerst nicht gebaut. Investitionen in neue Produktionsstandorte werden "kritisch geprüft", teilte das 2018 von LG übernommene Unternehmen mit Hauptsitz in Niederösterreich auf APA-Anfrage mit. Der "extrem positive Wachstumskurs im Automobilsektor der letzten zehn Jahre" setze sich nicht fort.

"Wir freuen uns über exzellente Auftragseingänge gemäß Unternehmensplanung und wir werden hier dementsprechend auch Kapazitäten aufbauen. Derzeit ist jedoch durch den kunden- und länderspezifischen Produktmix innerhalb unseres Auftragseingangs die Situation gegeben, dass die Aufträge im bestehenden Werksverbund abgebildet werden können. Somit wird die geplante Werkserweiterung in Osteuropa dieses Jahr nicht zwingend notwendig", hieß es vom Unternehmen mit Zentrale in Wieselburg (Bezirk Scheibbs).

Vor allem durch Erweiterungsinvestitionen in das slowakische Werk in Krusovce und Effizienzsteigerung an den europäischen Standorten könne der Kapazitätsbedarf abgebildet werden, hieß es. In Krusovce handelt es sich um den größten Standort-Ausbau der Firmengeschichte, die feierliche Eröffnung ist für September geplant. Ebenso werden die Werke in Dalian (China) und Silao (Mexiko) vergrößert.

ZKW wurde im Vorjahr um 1,1 Milliarden Euro vom südkoreanischen LG-Konzern übernommen. 1,34 Milliarden Euro 2018 bedeuteten einen neuen Rekordumsatz, per Jahresende wurden mehr als 9700 Mitarbeiter beschäftigt. Die ZKW-Unternehmensgruppe verfügt über acht Standorte - zwei davon in Niederösterreich (Wieselburg und Wiener Neustadt) sowie je einen in der Slowakei, Tschechien, China, Indien, Mexiko und in den USA.

(APA)

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