Causa Grasser: SPÖ fordert Hausdurchsuchung

Grasser SPoe fordert Hausdurchsuchung
Grasser SPoe fordert Hausdurchsuchung(c) APA/ROLAND SCHLAGER (ROLAND SCHLAGER)
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SP-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter sagt, im Falle Grasser sei nun "auch eine Hausdurchsuchung angebracht".

Nach dem Vorstoß der Staatsanwaltschaft, die Konten von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser offenlegen zu lassen, denkt SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter schon weiter. "In Wirklichkeit wäre auch eine Hausdurchsuchung angebracht", sagte er laut einer Aussendung des Privatsenders ATV in der Diskussionssendung "Am Punkt".

Bei anderen Beschuldigten in der Buwog-Affäre, Grassers Freunden und Geschäftspartnern Walter Meischberger, Peter Hochegger und Ernst Karl Plech fanden Hausdurchsuchungen statt.

Fiedler: "Haftgrund Verdunkelungsgefahr" vorstellbar

Der ehemalige Präsident des Rechnungshofs, Franz Fiedler, meinte laut Aussendung zur Causa: "Ich könnte mir vorstellen, dass der Haftgrund der Verdunkelungsgefahr gegeben sein könnte." Das aber müsse einzig die Staatsanwaltschaft beurteilen. Für Grasser, gegen den unter anderem wegen Untreueverdacht ermittelt wird, gilt die Unschuldsvermutung.

Ex-Ministerin Maria Rauch-Kallat (ÖVP) lobte die Amtszeit ihres früheren Regierungskollegen Grasser und verwies auf Erfolge wie Nulldefizit und die Privatisierungen: "Ich glaube, dass ein großer Teil der ÖVP hinter der Regierung Schüssel I und Schüssel II steht." Zu den Ermittlungen gegen Grasser erklärte sie demnach: "Ich bin überzeugt, dass jeder in diesem Land ein faires Verfahren verdient - auch Karl-Heinz Grasser".

(APA)

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