Alte 1000-Schilling-Scheine sind bis zu 8500 Euro wert

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1000Schilling-Schein "Kleiner Kaplan"(c) www.geldschein.at
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Der "Katalog der österreichischen Banknoten" gibt Auskunft über alle seit 1759 in Österreich ausgegebenen Banknoten und ihren aktuellen Marktwert. Am wertvollsten ist der "kleine Kaplan" aus dem Jahr 1961.

Die Österreicher lagern laut aktuellen Informationen der Österreichischen Nationalbank noch Schilling-Münzen und -Banknoten im Wert von über 10,6 Milliarden Schilling (770 Millionen Euro). Wenn also vergessenes Geld auftaucht, sollte man einen genauen Blick darauf werfen. Denn ein vergessener 1000-Schilling-Schein kann bis zu 8500 Euro wert sein - wenn er aus dem Jahr 1961 stammt. Diese in Fachkreisen "kleiner Kaplan" genannten Tausender zog man bereits kurz nach Ihrer Ausgabe wieder ein, weil es aufgrund des identischen Formats und gleicher Farbe zu Verwechslungen mit dem 100 Schilling Schein kam. Nur etwa 160 Stück wurden nicht wieder eingetauscht und sind darum heute ein kleines Vermögen wert.

Eine Übersicht über alle seit 1759 in Österreich ausgegebenen Banknoten und ihren aktuellen Marktwert liefert nun ein neues Buch.

Die Publikation "Katalog der österreichischen Banknoten ab 1759" von Johann Kodnar und Norbert Künstner zeigt, dass nicht nur der bereits erwähnte Tausender, sondern auch der letzte 20 Schilling-Schein bereits vier Euro bringt, der Fünfziger sieben Euro und für den Hunderter werden 13 Euro am Sammlermarkt bezahlt. Somit kann bis zum Zweieinhalbfachen des Umtauschwertes lukriert werden.

Begehrte Raritäten und Inflationsausgaben

Auch alte österreichische Kronen und Gulden-Noten, die vor dem Schilling gültig waren, sind mittlerweile Raritäten. So haben weltberühmte Künstler wie Gustav Klimt oder Koloman Moser österreichische Banknoten entworfen.

Im Gegensatz dazu stehen die sogenannten Inflationsausgaben, die es sowohl zur Gulden- als auch zur Kronenzeit gegeben hat. So sind fast 100 Jahre alte Kronen-Banknoten aus der Inflationszeit auch heute noch um ein paar Cent zu erwerben. Zur Zeit der Nachkriegs-Inflation verteuerten sich die Preise jeden Monat um 60 Prozent. Die Banknoten wurden nicht mehr in der Geldbörse sondern in Rücksäcken und Tragetaschen befördert.

(Ag./Red.)

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