Trenkwalder und Manpower mit Umsatzsprung

Trenkwalder Manpower Umsatzsprung
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Zwei der größten in Österreich tätigen Personaldienstleister beendeten 2010 mit hohen Umsatzzuwächsen. Auch die Zahl der Beschäftigten legte stark zu.

Die Leiharbeit boomt wieder: Trenkwalder, Marktführer in Österreich, steigerte 2010 den Umsatz um 26 Prozent auf 285 Millionen Euro. Die Erlöse des Österreich-Ablegers des US-Personaldienstleisters Manpower schnellten im gleichen Zeitraum gar um 54 Prozent auf 130 Millionen Euro hoch. Beim Beschäftigtenstand legten Trenkwalder um 33 Prozent auf 8000 Mitarbeiter und Manpower um 48 Prozent auf 3400 Personen zu.

Große Projekte förderten den Umsatz

Die Nachfrage nach Leiharbeitern sei durch "sehr große Projekte" in der Industrie, vor allem in der Automobil-, Elektronik- und Nahrungsmittelindustrie, angekurbelt worden, sagte Trenkwalder-Pressesprecherin Irmgard Prosinger. "Für 2011 ist kein Börsengang bei Trenkwalder geplant, dieser steht aber mittelfristig im Businessplan", so Prosinger.

"Trotz starken Witterungsschwankungen am einheimischen Arbeitsmarkt war 2010 ein Boom-Jahr", sieht Manpower-Geschäftsführer Erich Pichorner das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht.

Trenkwalder wieder auf "Vorkrisenniveau"

Der stark in Osteuropa verankerte Personaldienstleister Trenkwalder, ein Konzern mit österreichischem Eigentümer, steigerte den Konzernumsatz 2010 im Vergleich zu Vorjahr um 27 Prozent auf rund eine Milliarde Euro. Der Beschäftigtenstand legte um 32 Prozent auf 70.000 Personen zu. Damit wurden sowohl im Umsatz als auch beim Beschäftigtenstand die Zahlen aus der Zeit vor der Wirtschaftskrise erreicht.

Im internationalen Vergleich ist Konkurrent Manpower ein weitaus größeres Kaliber. Der US-Konzern mit 4000 Niederlassungen in 82 Ländern verzeichnete 2010 einen Jahresumsatz von 18,9 Milliarden US-Dollar (14 Milliarden Euro).

Für 2011 rechnet Trenkwalder mit ähnlichem Umsatzwachstum wie im vergangenen Jahr. Sehr stark habe sich auch das sogenannte "Integrationsleasing" entwickelt, bei dem Angestellte von Unternehmen geleast werden, um eine Art "verlängerte Probezeit" zu haben, sagte Prosinger. Rund 50 Prozent der Personen seien dabei nach sechs bis sieben Monaten übernommen worden.

(APA)

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