Causa Grasser: Für Pröll eine "unappetitliche Suppe"

ÖVP-Chef Josef Pröll
ÖVP-Chef Josef Pröll(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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ÖVP-Chef Josef Pröll zieht einen scharfen Trennstrich zu Karl-Heinz Grasser. Der Ex-Finanzminister solle "reinen Tisch machen".

"Politisch ist es eine unappetitliche Suppe, die hier angerührt wurde. Ich bin nicht bereit, diese auszulöffeln": VP-Chef Josef Pröll kritisiert seinen Vorvorgänger als Finanzminister, Karl-Heinz Grasser. "Alles, was man ihm vorwirft, hat er selbst zu verantworten. Er selbst hat dafür geradezustehen, was in diesen ganzen Debatten aufkommt. Er sollte rasch reinen Tisch machen", sagte Pröll in einem Interview mit der "Kleinen Zeitung".

Die von Grasser und dem Lobbyisten Meischberger vertretene Politik entspreche "überhaupt nicht meinem Selbstverständnis." Als Parteichef in der ÖVP würde er eine solche "nicht tolerieren."

Grasser sei nie Mitglied der ÖVP gewesen, erinnerte der Vizekanzler. Aber Grasser habe doch einmal an die Spitze der VP rücken sollen, wurde Pröll gefragt. "Die ÖVP hat ihre Entscheidungen getroffen, Molterer war mein Vorgänger, und ich bin sein Nachfolger", so der Finanzminister. Die laufenden Verfahren kommentiere er nicht.

(APA)

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