Sanierung gescheitert - JoWooD im Konkurs

Sanierungsverfahren JoWood gescheitert Verwertung
Sanierungsverfahren JoWood gescheitert Verwertung(c) Www.bilderbox.com (Erwin Wodicka)
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JoWooD habe den Antrag auf Abschluss eines Sanierungsplans zurückgezogen, so der KSV1870. Nun soll es im Rahmen eines Konkursverfahrens zu einer Verwertung des Unternehmens kommen.

Das im Jänner 2011 beantragte Sanierungsverfahren beim insolventen Computerspiele-Produzent JoWooD ist gescheitert, teilte der KSV1870 heute Donnerstagnachmittag in einer Aussendung mit. Verhandlungen mit möglichen Investoren sind laut KSV nicht erfolgreich gewesen. JoWooD habe den Antrag auf Abschluss eines Sanierungsplans zurückgezogen. Das Insolvenzverfahren werde nun als Konkursverfahren fortgesetzt und der Insolvenzverwalter werde mit der Verwertung beginnen, so die Kreditschützer.

Bei einem Umsatz von 2,596 Millionen Euro fuhr das Unternehmen im ersten Geschäftshalbjahr 2010 einen Verlust von 20 Millionen Euro ein. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat das Unternehmen bei einem auf 8,163 Millionen Euro mehr als halbierten Umsatz (nach 18,627 Millionen Euro) einen operativen Verlust von 14,304 Millionen Euro eingefahren.

Aktien ab sofort vom Handel ausgesetzt

Die JoWooD-Papiere sind nur mehr 38 Cent wert, am Montag und Dienstag sind die Aktien um 6,7 bzw. 9,5 Prozent abgestürzt. Die Aktien des pleitegegangenen steirischen Computerspieleherstellers JoWooD  sind ab sofort und "bis auf weiteres" vom Börsenhandel ausgesetzt. "Die Orders werden für erloschen erklärt und müssen neu erteilt werden", so die Börse.

JoWooD wurde 1995 gegründet und produziert, vermarktet und vertreibt Computerspiele. Das Unternehmen ist in den Kernmärkten Europas und in Nordamerika tätig und beschäftigt gruppenweit 85 Mitarbeiter, etwa 20 bis 25 davon in Österreich.

(APA)

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