Die Oesterreichische Nationalbank betont, dass Österreichs Gold- und Devisenreserven nicht für die Euro-Rettung zur Verfügung stehen.
Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat nicht die Absicht, ihre Aktiva für den Euro-Rettungschirm zur Verfügung zu stellen. "Die Gold- und Devisenreserven der Nationalbank sind unantastbar", erklärte ein Sprecher der Institution. Die OeNB vertrete wie die Bundesbank die Meinung, dass eine Verpfändung mit der gesetzlich verankerten Unabhängigkeit der Notenbank unvereinbar sei.
Die Aussage des Finanzministeriums, über die von der Nationalbank gehaltenen IWF-Sonderziehungsrechte (SDR) könne man diskutieren, wollte man in der Nationalbank nicht direkt kommentieren. Gold, Dollaranlagen und Sonderziehungsrechte befinden sich alle auf der Aktivseite der Zentralbank. SDR sind eine Art künstliches Geld, die es dem Fonds erlauben, Geld zu schöpfen um damit z.B. Rettungsprogramme zu finanzieren.
(APA)